Das Fach Geschichte an der Elisabethenschule
"Die Geschichte gibt nur Antworten auf diejenigen, die wissen, wie man Fragen stellt."
Hajo Holborn, deutsch-amerikanischer Historiker (1902-1969)
"Eine Generation, die die Geschichte ignoriert, hat keine Vergangenheit und keine Zukunft."
Robert Heinlein, US-amerikanischer Autor (1907-1988)
Im Fach Geschichte befassen wir uns mit der Vergangenheit und gehen dabei chronologisch von der Steinzeit bis zur Gegenwart vor. Warum ist dieses Fach so wichtig und daher ab Klasse 7 ein fester Bestandteil des Stundenplans bis zum Abitur? In unseren heutigen, turbulenten Zeiten ist es mehr denn je wichtig, sich mit Geschichte zu befassen und aus ihr zu lernen. Geschichte baut Brücken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zunkunft.
An der Elisabethenschule versuchen wir den Lernenden zu vermitteln, dass sie Fragen entwickeln und diesen Fragen nachgehen sollen, zum Beispiel in Form von Quellenarbeit, um diese am Ende beantworten zu können. Geschichte befähigt Menschen dazu, Sinnzusammenhänge zu verstehen, Ereignisse in den historischen Kontext einzuordnen und sie zu bewerten. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, verschiedene Sichtweisen kennenzulernen, sie kritisch zu hinterfragen, diverse Perspektiven einzunehmen, und die eigene Meinung begründet darlegen zu können. Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Geschichtsbewusstsein erlangen, das ihnen dabei hilft, mündige, reflektierte Mitgliedern der Demokratie zu werden.
Neben der Arbeit mit Quellen bietet sich das Lernen an außerschulischen Lernorten an. So konnten bereits zahlreiche Exkursionen stattfinden, z.B. in die Frankfurter Paulskirche, auf die Saalburg, ins Historische Museum oder in die Adlerwerke. In der Einführungsphase der Oberstufe findet klassischerweise eine Berlinfahrt statt, bei der ein Besuch eines Konzentrationslagers sowie eines Stasi-Gefängnisses zentrale Bestandteile sind.
In der Qualifikationsphase bieten Zeitzeugengespräche den Lernenden eine Möglichkeit, auf lebendige Weise Geschichte im Klassenraum zu erfahren und mit Zeitzeugen interagieren zu können.
Einige Klassen widmen sich der Pflege von Stolpersteinen oder nehmen bei Verlegungen ebensolcher Stolpersteine teil.
All diese Erwähnungen zeigen, wie lebendig, aktuell und wie präsent Geschichte in unserem Alltag sein kann.
Dr. Sophia Gerke, Fachsprecherin Geschichte
Stadtteil-Historikerin
Frau Hamm hat sich bei der Polytechnischen Stiftung für die 10. Staffel der Stadtteil-Historiker beworben. Ihr Projekt “Geschichte der Elisabethenschule – Spiegel gesellschaftlicher Umbrüche“ wurde zusammen mit 22 weiteren ausgewählt. Somit wird Frau Hamm für eineinhalb Jahre – unterstützt von der Polytechnischen Stiftung – über die Geschichte der Elisabethenschule forschen und anschließend ihre Ergebnisse in einer Broschüre veröffentlichen. Stadtteil-Historikerin sollen laut Stiftung „mit ihren Recherchen einen Beitrag zur Lokalgeschichte leisten, ihre Erkenntnisse in die Gesellschaft hineintragen und letztendlich die Identifikation der Bürger mit der Stadt fördern.“
Weitere Informationen findet man hier: https://stadtteil-historiker.de/ :