PoWi E2
Projekt „Nachhaltigkeit“ in PoWi
Die Thematik bestimmt nicht umsonst die Nachrichten weltweit, in denen es zum einen um die Verschmutzung der Weltmeere geht, zum anderen aber auch um den Verbrauch unserer natürlichen Ressourcen, wie das großflächige Roden von Wäldern oder dem Raubbau des Regenwaldes im Amazonasgebiet. Ein weiteres interessantes Beispiel zeigt sich anhand unserer Ernährung und unseres Einkaufsverhaltens. Da landet exemplarisch gerne Obst und Gemüse im Einkaufswagen, welches nicht aus der Region stammt, sondern verschifft oder per Luftfracht in unseren Theken landet. Diese facettenreichen und komplexen Faktoren gehen auf Lasten unserer Umwelt, da beim Transport riesige Mengen an CO2 ausgestoßen werden. Ebenfalls zu nennen sind hierbei die Verpackungen, die für den Transport zur Konservierung zum Einsatz kommen.Vieles davon geschieht teilweise unbewusst, wenn man den Supermarkt betritt. Die Theken sind reich gefüllt, wir haben die Qual der Wahl beim Auswählen und gehen hinterher mit einem vollen Einkaufskorb nach Hause. Hiermit beeinflussen wir den CO2-Ausstoß indirekt mit. Den eigenen CO2-Ausstoß kann man in etwa selbst erfassen. Der CO2-Fußabdruck liefert nämlich einen interessanten Indikator, an dem man sich individuell orientieren kann.
Das Thema der Ökologie wird verstärkt im Fach Politik und Wirtschaft thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler meines E2-Kurses interessieren sich sehr stark für das gesamte Themenfeld und versuchen durch ein anderes Konsumverhalten ihre Lebensgewohnheiten zu ändern. Es entstanden während des Unterrichts angeregte Diskussionen und viele tolle Beiträge sowie Ideen im Zusammenhang eines nachhaltigeren Lebens. Nach einer Doppelstunde sind zwei Schülerinnen meines Kurses, Melissa Rudolph und Paula Doering, auf mich zugekommen und fragten, ob man in Form eines Projektes möglicherweise die großen Supermarktketten anfragen könnte, was sie jeweils in Bezug auf Nachhaltigkeit leisten. Vieles findet sich auf den entsprechenden Seiten der Unternehmen, doch die Intention war durchaus kritisch zu hinterfragen, ob deren Sicht zur Nachhaltigkeit ausreicht. In der letzten Doppelstunde hat die Lerngruppe in Gruppenarbeiten E-Mails verfasst, nachdem sie auf den entsprechenden Seiten der Ketten recherchiert und einiges davon aufgegriffen haben. Darüber hinaus sind eigene Ideen und Vorschläge mit eingeflossen in den verfassten Texten. Das Ziel ist es von den Ketten eine Antwort auf die Fragen zu erhalten in Bezug auf deren Firmenphilosophie in Relation zur Nachhaltigkeit. In Erwartung auf Antworten hoffen wir interne Einblicke gewährt zu bekommen. Aller Anfang ist schwer, doch man sollte diese Schritte gehen, um eine umfangreiche Veränderung auf lange Sicht zu erreichen und mein Kurs möchte einen Beitrag dazu leisten.
George-Marlon Sánchez Rodríguez